Italienmeister

Heuer war für die South Tyrol Eagles die wahrscheinlich erfolgreichste und zugleich längste Saison in ihrer Vereinsgeschichte. Schon Anfang September konnten sie in einem internationalen Turnier in Zlin (Tschechische Republik) den zweiten Platz hinter dem Russischen Nationalteam erzielen. Auch der Italienpokal konnte mit annähernd der vollen Punktezahl nach Südtirol geholt werden. Erwähnenswert ist sicher auch die bald darauf erfolgte Einberufung von sieben Athleten der Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirols in das Italienische Sledgehockey-Nationalteam und sie nahmen somit an den Paralympischen Spielen in Sotschi teil.
Der krönende Abschluss ist aber sicher der Italienmeistertitel, den sie dieses Wochenende in Neumarkt erringen konnten. In einer spannenden Begegnung konnten die Eagles dem vorjährigen Italienmeister, den Tori Seduti aus Turin, den Titel abringen. Wie bereits im ersten Finalspiel der Serie „Best of Three“ in Turin zeigten sich die Tori Seduti sehr kampfstark. Die Südtiroler hatten mit dem Auswärtssieg und dem Heimvorteil im Rücken gegenüber den Gästen aus Turin die besseren Karten. Obwohl die Eagles erst in der 12. Minute durch Christoph Depaoli zu Ihrem ersten Tor kamen, waren sie stets die Spiel bestimmende Mannschaft. Auch nach dem zweiten Tor in der 4. Minute des Mitteldrittels durch Gianluigi Rosa war erstaunlicherweise der kämpferische Geist der Piemonteser noch nicht gebrochen. Sie warfen alles nach vorne um den heiß ersehnten Anschlusstreffer zu landen. Diese Option eröffnete den Eagles diverse Möglichkeiten, welche Sie auch in den Schlussminuten des letzten Drittels mit 3 Toren ausnutzten. Das Endresultat, ein 5-0 über den Titelverteidiger, den Tori Seduti und der Italienmeistertitel war für unsere Sledgehockeyspieler eines der Highlights dieser Spielsaison.
Noch etwas angeschlagen durch die anschließende Siegesfeier hatten die frischgebackenen Italienmeister das Privileg am Sonntag beim EBEL-Spiel zwischen dem HC Bozen und Red Bull Salzburg eine kurze Eiszeit zu bekommen und brachten somit dem durchaus interessierten Publikum ihre Sportart näher.

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